Eigenbluttherapie: eine Behandlungsmöglichkeit bei Heuschnupfen
Bei der Eigenbluttherapie handelt es sich um eine klassische
naturheilkundliche Reiztherapie zur Behandlung von unterschiedlichen
Erkrankungen. Die Behandlung mit Eigenblut findet vor allem bei chronischen
Erkrankungen Anwendung. Es soll eine Umstimmung des Immunsystems erreicht
werden. Durch den kurzen Aufenthalt ausserhalb des Körpers erfahren bestimmte
Stoffe im Blut eine geringfügige Veränderung, worauf die Immunabwehr dies dann
als "fremd" erkennt und es zu einer Stimulation des Systems kommt.
Eine
Eigenblutinjektion führt im Organismus zu einer Veränderung der Reaktionslage,
was zu einer Zunahme der Immunkörper im Blut führt. Es kommt so zu einer
Resistenzsteigerung des Gesamtorganismus, zu einer Anhebung der allgemeinen
Abwehrlage, was die Selbstheilungskräfte des Menschen günstig beeinflusst.
Bei der Durchführung gibt es mehrere Möglichkeiten, wobei meist diese Methode angewendet wird: dem Patienten werden 2-5 ml Venenblut (bei Kindern genügen 1-2 Tropfen aus der Fingerbeere!) entnommen und dann unbehandelt oder homöopathisch zubereitet wieder reinjiziert.
Nicht nur bei Heuschnupfen hat die Eigenbluttherapie gute
Erfolge, auch Allergien anderer Ursache (Tierhaare, Hausstaub etc.) lassen sich
mit dieser Therapie behandeln. Leider lässt sich eine so komplexe Immunreaktion
des menschlichen Körpers nicht auf eine einfache Abhilfe reduzieren. Wer jedoch
Linderung oder eine Reduzierung auf geringe allergische Reaktionen erfahren
durfte, weiß um den Gewinn an Lebensqualität.
Eigenbluttherapie
wird von vielen Naturheilpraktikern und Heilpraktikern angeboten.
Die
Eigenblut-Therapie wird von der wissenschaftlichen Medizin nicht anerkannt. In
der Erfahrungsheilkunde wird diese Therapie jedoch schon sehr lange eingesetzt.
Dabei hat man beobachtet, dass Eigenblutinjektionen die Abwehrleistung des
Körpers stärkt und Überreaktionen, wie sie bei Allergien vorliegen, wirksam
dämpfen können. Meist werden 10 Injektionen im Abstand von einer Woche
verabreicht. Dies sollte vor dem Beginn der Pollensaison geschehen. Vielfach
wird ein antiallergisch wirkendes Mittel, normalerweise ein homöopathisches
Präparat, dem Blut zugesetzt bevor es gespritzt wird.